Die Performance einer Webapplikation als User Experience Problem

Die Arbeit beschäftigt sich mit Massnahmen zur Verbesserung der User Experience des Ladevorgangs bei Webapplikation. Insbesondere werden Ladeanzeigen untersucht, mit deren Hilfe zum einen die durch die Benutzer wahrgenommene Ladezeit verkürzt und zum anderen die allgemeine User Experience und Benutzerzufriedenheit optimiert werden soll. Als konkreter Anwendungsfall dient dabei der Prototyp des neuen SBB-Ticketshops als Webapplikation. Aufgrund theoretischer Grundlagen wird hier das Zusammenspiel der Faktoren Zeit, Typ der Ladeanzeige, Position sowie Ästhetik erörtert und untersucht. Am konkreten Fall werden hypothetische Verbesserungen erarbeitet, die dann in einer experimentellen Studie überprüft werden. Für den konkreten Fall finden Benutzer am Prototyp ohne Fortschritttsanzeige keinen Gefallen und die Wartezeit wird von den Benutzern als unangemessen eingestuft. Dieses Resultat deckt sich mit der Literatur. Im Vergleich zwischen vier Alternativen Prototypen sind Verständlichkeit und Voraussagbarkeit beim Prototypen mit Fortschrittsbalken am besten und beim Prototypen ohne Feedback am schlechtesten. Die visuelle Ästhetik (sympathisch, originell, spannend, attraktiv) ist bei spielerischer Fortschrittsanzeige am besten. In diesem Kontext konnte kein Zusammenhang zwischen der empfundene Ladedauer und der Art einer Fortschrittsanzeige nachgewiesen werden. Die Ergebnisse und Empfehlungen sollen sowohl zur Verbesserung des SBB-Ticketshops dienen, als auch der UX-Gemeinschaft allgemeine Erkenntnisse zum Design und Verwendung von Ladeanzeigen liefern.