Persönliches Risiko Management

Marino, Giuseppe and Grossheutschi, Urs (2011) Persönliches Risiko Management. Masters thesis, HSR Hochschule für Technik Rapperswil.

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Abstract

Diese Masterarbeit beschäftigt sich damit, wie ein Tool aussehen und funktionieren soll, mit welchen Privatpersonen ihre persönlichen Risiken bearbeiten. Das Tool soll Menschen untersützen, die sich selbständig über ihre Risiken (finanziell, materiell, körperlich, psychisch, sozial etc.) informieren wollen, um bewusste Entscheidungen bzgl. Sicherheitsmassnahmen zu treffen. Es soll einfach zu bedienen, effizient und motivierend sein. Mittels benutzerorientiertem Vorgehen werden die Bedürfnisse erhoben und danach ein GUI Prototyp erarbeitet. Theoretische Grundlage zum Thema persönliches Risiko-Management ist Patrick Steigers Dissertation (Steiger 2000).
Nach der Auswertung und Konsolidierung der Interview-Ergebnisse standen bei Abschluss der „Discover“-Phase unseres Projekts erste wichtige Erkenntnisse für die weiteren Schritte zur Verfügung:
86 % der Personen können sich vorstellen eine Risikoanalyse online durchzuführen. 79 % sind bereit, ein persönliches Profil anzulegen. 53 % benützen kein Hilfsmittel für die Risikoanalyse. 40 % informieren sich bereits online über Risiken.
Das Interesse für ein PRM (Personal Risk Management) Tool ist also vorhanden. Den Interview-Partnern ist aber noch kein solches Tool bekannt.
Unbestritten unter den Interviewpartnern ist die Notwendigkeit, sich hin und wieder mit den persönlichen Risiken zu befassen. Meist geschieht dies aber mit einem gewissen Widerwillen. Gerne macht das kaum jemand. Die Erkenntnis, dass die Beschäftigung mit persönlichen Risiken eine ungeliebte Aufgabe ist, wurde als eines der Hauptrisiken in Bezug auf den Erfolg des zu entwerfenden Tools identifiziert. Reine Usability, also dem Benutzer eine effektive und effiziente Zielerreichung zu ermöglichen, reicht in diesem Kontext nicht aus. Die Benutzer sollen auch motiviert werden, sich – in ihrem eigenen Interesse – mit ihren Risiken zu beschäftigen. Die Einstellung zu den persönlichen Risiken soll positiv beeinflusst werden.
Unser Literatur-Studium hat sich somit auf Methoden und Techniken konzentriert, welche diesem Ziel dienen. Dabei sind vor allem die Publikationen von B.J. Fogg, Dr. Eric Schaffer oder Stephen Anderson hilfreich.
Konkret geht es nun darum, ein Design und Wording zu finden, das den User überzeugt, emotionalisiert und Vertrauen erzeugt. Dies mit dem Ziel, den User dazu zu bringen, bestimmte Aktionen während der Interaktion auf der Seite auszuführen.
Die hohe Bereitschaft der Interviewpartner, ein persönliches Profil anzulegen und persönliche Daten zu übermitteln (79%), setzt voraus, dass das Tool „vertrauenswürdig“ erscheint. Das Vertrauen des Besuchers zu gewinnen, ist somit elementar für das PRM Tool. Um dieses Ziel zu erreichen, wenden wir die Techniken, welche wir in unserer Literatur-Forschung gefunden haben, in unserem Prototypen an und überprüfen deren Wirksamkeit in Uselab-Tests.

Item Type: Thesis (Masters)
Subjects: Topics > HCI Design
Divisions: Master of Advanced Studies in Human Computer Interaction Design
Depositing User: OST Deposit User
Contributors:
Contribution
Name
Email
Thesis advisor
Steiger, Patrick
UNSPECIFIED
Date Deposited: 24 Jul 2012 07:57
Last Modified: 24 Jul 2012 09:35
URI: https://eprints.ost.ch/id/eprint/130

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