MobileCloud

Laut einem Medienbericht des Schweizer Fernsehens vom Freitag, 29. Oktober 2010, ergab eine Umfrage bei über 1000 Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren, dass 98% der Befragten ein eigenes Handy besitzen [1]. Davon nutzen über 40% das Internet über ein Smartphone [2]. Könnte man einige dieser mobilen Geräte in einem Netzwerk zusammenfügen, würde das entstandene Netzwerk ein enormes Rechenpotential darstellen. Es könnten Dienste, wie zum Beispiel Internettelefonie oder verteilter Speicher, angeboten werden – wie das im Bereich Cloud Computing bereits vorhanden ist. Das primäre Ziel dieser Studienarbeit war es zu untersuchen, wieweit mobile Geräte untereinander vernetzt werden können. Mit einem ersten Prototyp wurde eine zentralisierte Peer-to-Peer (P2P) Lösung untersucht. Dabei wurde der Fokus auf die Kommunikation über UDP/IP sowie das Multithreading gelegt.
Der zweite Prototyp wurde als loses P2P-Netzwerk, angelehnt an das von Microsoft entworfene Pastry-Netzwerk, umgesetzt. Als Routingtabelle wurde die Nachbarschaftsliste implementiert. Das hat für das Routing ein Laufzeitverhalten von O(n)zur Folge.
Des Weiteren wurde für das Verwalten des Netzwerkes, sowie für die Kommunikation zwischen den einzelnen Clients ein Protokoll entworfen. Dieses wurde als zusätzliche Schicht auf UDP/IP
umgesetzt.
Mit dem zweiten Prototyp konnte gezeigt werden, dass es möglich ist, mittels eines P2PNetzwerkes mobile Geräte zu einem Cluster zu verbinden. Zusätzlich konnte mit einem einfachen Nachrichtendienst die Funktionsfähigkeit des Netzwerkes aufgezeigt werden.