Lymphom-Tagebuch

Die vorliegende Masterthesis entstand im Rahmen des Masterstudiums in Human Computer Interaction Design (MAS HCID) der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) und der Universität Basel. Inhalt ist die benutzerzentrierte Produktkonzeption einer Smartphone-Applikation für Betroffene von Lymphomerkrankungen.

Das von einem privaten Auftraggeber initiierte Projekt durchlief während seiner neunmonatigen Laufzeit einen umfassenden Prozess, von der initialen Idee zur konkreten Ausgestaltung eines interaktiven Prototypen.

Basis der Konzeption bildete eine intensive Anforderungsanalyse, in deren Durchführung ein fundiertes Wissen zu Domäne, Bedarf und Anspruch an eine entsprechenden Lösung geschaffen wurde. Die Erkenntnisse der Nutzerforschung resultierten dabei in einer wesentlichen Ausweitung des Projektrahmens.

Das ursprüngliche Vorhaben war, Lymphompatienten in Remission eine Möglichkeit zu geben, das eigene Befinden und relevante Symptome, die auf einen potentiellen Rückfall hinweisen, aufzuzeichnen. Die Ergebnisse der Zielgruppenmodellierung
eröffneten hingegen eine viel weitreichendere Bedarfslage für ein Produkt im Kontext von Lymphomerkrankungen.

Die Vision, die sich aus dieser Erkenntnis ergab, war Triebfeder eines konzeptionellen Designprozesses, der iterativ von Menschen, mit Menschen, für Menschen vorangetrieben wurde. Das Resultat basiert auf der Durchführung zielgerichteter UCD-Methoden und deren Anwendung nach dem Vorgehensmodell «Goal-Directed Design» von Alan Cooper, einem Pionier benutzerzentrierten Denkens.

Aufbauend auf dieser Masterthesis kann die Umsetzung des «digitalen Begleiters für Betroffene einer Lymphomerkrankung» geplant und initiiert werden.