Bertschi, Corina and Rubin, Dominique and Ristic, Kristijan (2021) The digital coffee experience. Masters thesis, OST Ostschweizer Fachhochschule.
HCID-MT20-G05-Pub23-Bertschi-Rubin-Ristik-The-digital-coffee-experience.pdf
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Abstract
Digitalisierung von Geschmackspersonalisierung
In dieser Masterarbeit wird das Angebot von Geschmackspersonalisierung untersucht, welche durch die Digitalisierung von Kaffeeröstprofilen ermöglicht wird. Dabei wird die Forschungsfrage beantwortet, wie sich mit dem Geschmackssinn ertastbare Aromanuancen digital abbilden lassen. Hierfür wurden in einem nutzerzentrierten Ansatz die Bedürfnisse und Anforderungen an die digitale Abbildung von Geschmackpersonalisierung erhoben und in ein validiertes Interaktionskonzept in Form eines Personalisierungsflow transferiert. Dieser wurde anhand der Usability-Kriterien von Quesenbery und einer Likert-Skala bewertet.
User Centered Design
Da es sich bei der Geschmackspersonalisierung um ein innovatives Feld handelt, lag der Schwerpunkt in der Untersuchung der Bedürfnisse und Probleme. Die Forschungsfragen wurden anhand des Double Diamond-Vorgehensmodell beantwortet. So musste mit Interviews evaluiert werden, ob ein grundsätzliches Bedürfnis nach Geschmackspersonalisierung existiert, wie es aussieht und mit welchen Herausforderungen sich Nutzer konfrontiert sehen. Dabei wurde auch die Autoethnografie in Form einer Kaffeedegustation angewendet, welche es ermöglicht, anhand eigener Erfahrungen Rückschlüsse auf Anforderungen und Probleme zu ziehen.
Für das User-Interface-Konzept wurde nach Lean UX hypothesenbasiert und iterativ die Frage untersucht, wie Geschmacksnuancen und -Parameter mitsamt ihren wechselseitigen Auswirkungen abgebildet werden müssen, um auch von Nutzern ohne Kaffee-Expertise verstanden zu werden. Mit einem A/B-Test konnte untersucht werden, ob Nutzer konkrete Trinkarten besser verstehen als eine abstrakte Abbildung und inwiefern die Millersche Regel in Bezug auf die Anzahl anzuzeigender Geschmacksnuancen zutrifft. Um im Usability-Testing die Ausrichtung des Personalisierungsflows auf die nach Kim Goodwin modellierten Personas zu validieren, wurden die Testpersonen im Vorfeld über eine Umfrage rekrutiert. Mit darin enthaltenen konkreten Fragen zu bipolaren Eigenschaften, konnten die potenziellen Testpersonen erfolgreich der primären und sekundären Persona zugewiesen und dementsprechend eingeladen werden.
Service-Design im Start-up-Umfeld
Da es sich beim Auftraggeber um ein Start-up handelte, wurden die UX-Erkenntnisse unter Anwendung sinnvoller Service-Design-Methoden für die Modellierung des Businessmodells angewendet. So konnte das Unternehmen mit einem Value-Proposition-Canvas dabei unterstützt werden, konkrete Produkte und Services an die Bedürfnisse, Herausforderungen und Ziele der Nutzer zu adressieren. Um für das MVP die minimalen Anforderungen mit einem möglichst hohen Kundenzufriedenheit zu identifizieren, wurden die notwendigen Spezifikationen nach dem Kano-Modell priorisiert. Um die Positionierung und das Branding des Auftraggebers auch auf digitalen Touchpoints zu unterstützen, wurden ihre USPs und Wertversprechen in Guiding Principles umgewandelt.
Item Type: | Thesis (Masters) |
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Subjects: | Topics > HCI Design |
Divisions: | Master of Advanced Studies in Human Computer Interaction Design |
Depositing User: | Stud. I |
Contributors: | Contribution Name Email Thesis advisor Hauri, Christian UNSPECIFIED Expert Suter, Urs UNSPECIFIED |
Date Deposited: | 28 May 2021 13:33 |
Last Modified: | 29 Mar 2023 13:34 |
URI: | https://eprints.ost.ch/id/eprint/945 |