Network Virtualization

Software Defined Networking (SDN) ist im Moment das Thema in der IT Branche. Immer mehr Firmen spielen mit dem Gedanken auf den aktuellen Hype aufzuspringen. Im Zuge von immer grösseren Datenmengen und dem Trend in Richtung Cloud Computing, haben sich auch die Anforderungen an das Netzwerk verändert. Mit dem klassischen SDN Ansatz strebt man die Trennung der Kontroll - und Datenebene an. Dabei erfolgt die Weiterleitung von Daten weiterhin durch fe stgelegte Regeln in Routern und Switches, doch die Steuerung findet zentralisiert statt.
SDN wird fälschlicherweise oftmals mit OpenFlow gleichgesetzt. Dass das nicht stimmt, wird unter anderem in dieser Studienarbeit aufgezeigt. Speziell möchte der Frage nachgegangen werden, ob die ganzen Marketingversprechen der grossen Hersteller eingehalten werden. Dazu stehen zwei Produkte zur Verfügung. Zum einen Cisco ACI und zum anderen VMware NSX.
Die Ergebnisse sind leicht ernüchternd. Beide Produkte bieten auf ihre Weise eine durchaus interessante Lösung, dennoch braucht es einen enormen Mehraufwand um davon zu profitieren. Eine typische SDN Lösung „von der Stange“ gibt es nicht. Je nach Anforderung, muss ein anderes Produkt gewählt werden.
VMware NSX punktet mit ihrer leichten Bedienbarkeit und profitiert von zahlreichen Funktionen. Leider muss weiterhin auf ein separates physikalisches Netzwerk gesetzt werden, was einen Zusatzaufwand bedeutet. Die Lösung von Cisco bietet hingegen einen vollständigen SDN Ansatz. Wobei zurzeit noch einige Abstriche in der Bedienbarkeit gemacht werden müssen.