Intent based networking with NSO

Ziel dieser Arbeit ist eine Evaluation vom Cisco Network Services Orchestrator (NSO) für den Einsatz bei der Führungsunterstützungsbasis (FUB) der Schweizer Armee. Es wird ermittelt, ob dieses Werkzeug zur Orchestrierung von Netzwerkkomponenten für eine Automatisierung von MPLS Layer 3 VPN Konfiguration verwendet werden kann.

Es wurde eine Erweiterung für das NSO in Form eines sogenannten Services erstellt. Dieser Service beinhaltet die benötigte Logik in Form von Python Code und die Gerätekonfiguration in Form von Templates mit YANG Models. Für die Kommunikation zwischen NSO und den jeweiligen Netzwerkkomponenten werden sogenannte NETCONF Network Element Drivers (NED) verwendet. Des Weiteren wurde für die Bedienung des Services eine externe grafische Oberfläche als Ruby on Rails Applikation entwickelt, welche mittels RESTCONF Schnittstelle mit dem NSO kommuniziert.

Ein Grossteil der Grundanforderungen konnte im Verlauf dieser Arbeit erfolgreich umgesetzt werden. Verschiedene Probleme mit den NETCONF NEDs führten jedoch zu Mehraufwand und Einbussen in der Performance, sodass nicht alle gewünschten Anforderungen des Industriepartners umgesetzt werden konnten. Die für diese Arbeit verwendete Technologiekonfiguration des NSO ist für den produktiven Einsatz daher nur bedingt empfehlenswert und entsprechend fällt das Fazit dieser Evaluation durchzogen aus. Trotz allem ist das NSO in Kombination mit eigenen Services ein mächtiges und praktisches Werkzeug für die Netzwerkorchestrierung und könnte mit besseren NEDs durchaus sein volles Potenzial ausschöpfen.